Grundstückschäden
Schadenintensität Grundstückschäden
Die Schadenintensität (Schadensumme im Verhältnis zum Versicherungskapital) liegt bei 120.1% gegenüber dem zehnjährigen Mittel von 100%. Bei 130 Schadenfällen (Vorjahr: 78) ergibt sich ein Schadentotal von CHF 1'341'713 (Vorjahr: CHF 349'085). Das 10-Jahres-Mittel beträgt CHF 976'196.
Schadensumme im Verhältnis zum Versicherungskapital: | |||
2023 | Promille | 0.052 | 120.1% |
10-Jahres-Mittel | Promille | 0.044 | 100% |
Schadenverteilung
Grafik links: Die Grösse der Kreise widerspiegelt die Schadensumme der einzelnen Gemeinden. Die Schäden verteilen sich homogen vom Vorder- bis zum Hinterland.
in CHF | ||||
Datum | Ort | Schadenursache | Schadenschätzung | |
CHF 40'000 bis 100'000 | 09.05.2023 | Herisau | Erdrutsch | 41'785 |
16.05.2023 | Rehetobel | Erdrutsch | 48'328 | |
05.08.2023 | Herisau | Erdrutsch | 96'000 | |
28.08.2023 | Grub | Erdrutsch | 42'479 | |
28.08.2023 | Hundwil | Erdrutsch | 75'000 | |
28.08.2023 | Trogen | Erdrutsch | 45'000 | |
29.08.2023 | Wolfhalden | Erdrutsch | 48'670 | |
unter CHF 40'000 | 123 Kleinschäden | 944'451 | ||
Total 130 Elementarschäden im Jahr 2023 | 1'341'713 |
Schadenursache
in CHF | |||
Objekte | Ursache | Schadensumme | Durchschn. Schaden pro Objekt |
77 | Erdrutsch | 1'049'472 | 13'630 |
38 | Überschwemmung, Hochwasser | 220'684 | 5'807 |
5 | Oberflächenabfluss | 37'900 | 7'580 |
1 | Erdbeben | 10'767 | 10'767 |
1 | Hangmure | 8'000 | 8'000 |
1 | Übersarung | 3'692 | 3'692 |
3 | Ufererosion | 3'199 | 1'066 |
1 | Erdfall | 3'000 | 3'000 |
1 | Felssturz | 2'000 | 2'000 |
1 | Sturm | 2'000 | 2'000 |
1 | Schneedruck | 1'000 | 1'000 |
130 | 1'341'713 |
Bei Starkregen spielt die Umgebungsgestaltung eine entscheidende Rolle, inwieweit und in welchem Ausmass Schäden an Grundstück und Gebäude entstehen. Weitsichtige Planung bei Bauvorhaben kann Schäden verhindern.
Schadenverlauf zu Budget (10-Jahres-Mittelwert)
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Schadensumme kumuliert
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10-Jahres-Mittelwert (linke Achse)
Über längere Zeit hinweg gesehen gibt es immer wieder Grossereignisse. Dieses Jahr hatten wir besonders Glück. Aufgrund des Gewitters vom 25. August wurden die über die heissen Sommermonate ausgetrockneten Böden «befeuchtet». Die aussergewöhnlich hohen Regenmengen zwischen 26. bis 30. August konnten somit relativ gut aufgenommen werden. Es wurden Niederschlagsmengen von bis zu 230 l/m2 gemessen. Über 72 h ist diese Menge im Kanton Appenzell Ausserrhoden nur alle 10 bis 20 Jahre zu erwarten. Zum Vergleich: Bereits 185 l/m2 reichten im Jahr 2002 für einen Schaden von CHF 9.37 Mio., 240 l/m2 reichten in den Jahren 2013 und 2017 zu einem Schaden von je ca. CHF 4 Mio. Es hat also im letztmöglichen Moment aufgehört zu regnen.
Trend Schadenverlauf
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Anzahl Schäden (rechte Achse)
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Trend Schadenverlauf
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10-Jahres-Mittelwert (linke Achse)