Feuerschäden

Schadenintensität Feuerschäden

Die Schadenintensität (Schadensumme im Verhältnis zum Versicherungskapital) liegt bei 57.88% gegenüber dem zehnjährigen Mittel von 100%.
Bei 54 Schadenfällen (Vorjahr: 65) ergibt sich ein Schadentotal von CHF 1'734'042 (Vorjahr: CHF 2’982’418). Das 10-Jahres-Mittel beträgt CHF 2'564'863.
 

Schadensumme im Verhältnis zum Versicherungskapital
2023Promille0.06857.88%
10-Jahres-MittelPromille0.117100%


Das Schadenjahr 2023 lag somit deutlich unter dem zehnjährigen Mittelwert. Lediglich 2 Grossbrände und insgesamt 65 Brandfälle führten zu diesem tiefen Resultat. Auch Dank der schnellen Einsätze der Feuerwehren konnten weitere grössere Schadensummen verhindert werden.

Schadenverteilung

Die Grösse der Kreise widerspiegelt die Schadensumme in den einzelnen Gemeinden. Die beiden Grossbrände betrafen das Hinter- und das Mittelland.

               in CHF
 DatumOrtSchadenursacheSchadenschätzung
über CHF 100'00027.05.2023                Teufen      Nicht eindeutig abgeklärt (Feuer)757'164
über CHF 100'00014.12.2023HerisauNicht eindeutig abgeklärt (Feuer)725'914
CHF 40'000 bis 100'00028.09.2023TeufenMängel an Installationen53'500
unter CHF 40'00051 Kleinschäden  197'464
Total 54 Feuerschäden im Jahr 20231'734'042

 

Zur Klärung der Brandursache arbeitet die Assekuranz AR mit dem Kriminaltechnischen Dienst der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden zusammen. Dieser erstellt jeweils einen Abschlussbericht, welcher der Assekuranz AR zur Verfügung gestellt wird. Daraus können Lehren für Präventionsmassnahmen gezogen, aber auch Regressansprüche gegenüber Dritten geltend gemacht werden.

Schadenursache

Den Feuerwehren wird ein grosser Dank ausgesprochen. Das Assekuranz-Dreieck «Versicherung, Prävention und Intervention» wirkt und so konnte oft Schlimmeres verhindert werden.
 

   in CHF
Objekte  UrsacheSchadensummeDurchschn. Schaden pro Objekt
3Nicht eindeutig abgeklärt (Feuer)1'485'938495'313
28Indirekter Blitzschlag103'8023'707
2Mängel an Installationen54'93827'469
2Übrige (unbekannte Ursache, Feuer)21'47810739
7Unsachgemässe Verwendung von Apparaten18'4062'629
2Mängel an Apparaten14'2537'126
1Brandstiftung durch Eigentümer oder nahestehende Personen11'07711'077
2Zimmerofen9'7564'878
1Gasexplosion4'3354'335
1Übrige (Selbstentzündung)3'2003'200
1Direkter Blitzschlag2'8762'876
1Rauchabzugsanlage1'4641'464
1Kerzen1'2001'200
1Brandstiftung durch Unbekannte900900
1Feuerwerk420420
541'734'042.20 

 

Indirekte Blitzeinschläge bleiben die Hauptursache von Schäden, die jedoch mit einem relativ kleinen Schadenvolumen je Vorfall zu Buche schlagen. Die Blitzschutzanlagen werden durch uns alle zehn Jahre kostenlos kontrolliert. Neuerstellungen (ohne Grabarbeiten) werden mit 25%, Instandstellungen in grösserem Ausmass mit 10 bis 20% subventioniert.

Nutzungscode

    in CHF
CodeGebäudenutzungObjekteSchadensummeBetrag / Ereignis
1199Wohnen421'640'16239'051
1259Gewerbe und Industrie465'03116'258
1271Landwirtschaft420'1435'036
1263Ausbildung25'3562'678
1219Gastgewerbe12'8762'876
1252Lager1474474
Total Feuerschäden541'734'042 

Der Durchschnittswert im Bereich Wohnen fällt hoch aus, da die beiden grössten Brände in dieser Gebäudenutzung entstanden sind.

Schadenverlauf zu Budget (10-Jahres-Mittelwert)

Mio. CHF
  • Schadensumme kumuliert
  • Schadensumme
  • 10-Jahres-Mittelwert (linke Achse)

Nebst den beiden Totalschäden im Mai und Dezember konnten die Feuerschäden auf tiefem Niveau gehalten werden. Das 10-jährige Mittel, das als Budgetgrundlage dient, wurde deutlich unterschritten. Glücklicherweise wurden bei sämtlichen Brandfällen weder Mensch noch Tier verletzt.

Trend Schadenverlauf

Mio. CHF
Schäden
  • Schadensumme (linke Achse)
  • Anzahl Schäden (rechte Achse)
  • Trend Schadenverlauf
  • 10-Jahres-Mittelwert (linke Achse)

Rückblickend über die letzten 10 Jahre verzeichnet das Jahr 2023 den tiefsten Stand bezüglich der Anzahl Feuerschäden. Betreffend Schadensumme waren die Jahre 2019 und 2021 ähnlich tief. Langfristig geht der Verlauf der Schäden dementsprechend zurück. Dies ist sicherlich auch der Sensibilität der Bevölkerung im Umgang mit Feuer zu verdanken (Einsatz von LED-Leuchtmittel anstelle Wachskerzen), aber auch den Präventionsbemühungen zum Thema Feuer.